Ich komme ursprünglich aus Wien und habe einen Großteil meiner Kindheit im schönen Waldviertel in Niederösterreich verbracht. Daher kommt wahrscheinlich auch meine Liebe zur Natur, die mich dann vor einigen Jahren der großen Stadt endgültig den Rücken zukehren ließ.

Schon als Kind habe ich es geliebt, Wissen zu sammeln und mir anzueignen. Ich wollte damit meine unbändige Neugier stillen, die aber zum Glück nach wie vor mein ständiger Begleiter ist. Mir hat es schon immer Spaß gemacht und Freude bereitet, mein Wissen mit meiner Familie und Freunden zu teilen (auch, wenn es diese irgendwann gar nicht mehr hören wollten).

Jetzt könnte man meinen, dass das die besten Voraussetzungen sind, um eine erfolgreiche Coaching-Karriere zu starten. Liebe zum persönlichen Wachstum und die Freude, anderen Menschen auf ihrer Reise unterstützen zu können. Aber so läuft es ja meistens nicht, dass man auf geradem Weg zu seinem Ziel kommt. Nein, meistens hat man ein paar Hürden, Blockaden und Umwege zu nehmen, bevor man sein Ziel erreichen kann.

Aber genau darin liegt ja die Magie!

Rückblickend hat meine Reise begonnen, als ich mit 14 Jahren in ein Internat gekommen bin. Fern von Familie und Freunden und der gewohnten Sicherheit. Dort habe ich versucht, mein Bedürfnis nach Sicherheit mit Essen zu befriedigen. Genauer gesagt, mit allem, was süß war. Der Beginn (m)einer Essstörung(en).

Nach diesem Schuljahr bin ich zwar zurück an meine alte Schule gekommen, aber die Essstörung ist geblieben und hat leider auch noch Gesellschaft bekommen. Zurück an der alten Schule, aber in einer neuen Klasse, wollte ich einfach die paar Kilo, die ich zugenommen hatte, wieder loswerden. Aber auch hier sollte es anders kommen als geplant.

Obwohl ich sonst sehr wissbegierig war, habe ich da nicht etwa zum Nachforschen begonnen, was eine gesund ernähren bedeutet, sondern habe einfach angefangen immer weniger zu essen. Hallo Magersucht!

Als es so schlimm wurde, dass ich am Abend Angst hatte einzuschlafen, weil ich nicht wusste, ob ich am nächsten Morgen wieder aufwachen würde, wurde mir bewusst, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Langsam kämpfe ich mich zurück und wollte einfach nur wieder ein normales Verhältnis zum Essen haben. Am Anfang hat das auch ganz gut geklappt … bis meine Oma gestorben ist und dadurch wieder der emotionale Hunger nach Sicherheit munter geworden ist.

Erst nach Abschluss der Oberstufe ist es mir gelungen, diesen Heißhunger auf Zucker unter Kontrolle zu halten, aber ich war leider immer noch weit davon entfernt ein gesundes Verhältnis zum Essen zu haben, nachdem ich mich so gesehnt hatte. Die Stimme in meinem Kopf, die ständig nach Zucker verlangte, ist mit der Zeit zwar leiser geworden, war aber nach wie vor mein Begleiter.

So richtig laut ist sie geworden, als meine Tochter ca. 1 Jahr alt war. Durch den Schlafmangel und Stress lechzte mein Körper nach Zucker, um sich so die Energie zu holen, die er momentan über Schlaf nicht oder nur zu wenig bekam. Nur geriet es so außer Kontrolle, dass ich nicht mehr aufhören konnte. Das Einzige, was mich interessierte, war nur noch Zucker, Zucker, Zucker.

So wuchs mit den Kilos auch meine Verzweiflung. Egal, was ich versuchte, ich konnte einfach nicht damit aufhören. Zumindest nicht langfristig … und dann bin ich auf WILDFIT® gestoßen.

Eines Nachts, als ich durch den ganzen Zucker, wie so oft, nicht einschlafen konnte, hab ich wieder diese Werbung gesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mir noch gedacht, wieder etwas, was mir nicht weiterhilft. Doch an diesem Abend habe ich mich, aus schierer Verzweiflung, doch für die 90-Tage-Challenge angemeldet … es musste dieses Mal einfach klappen.

Nicht nur, dass ich so nicht mehr weitermachen wollte, ich hatte auch Angst, dass ich mein schlechtes Essverhalten an meine Tochter weitergeben könnte. Da Menschenkinder mehr durch Zuschauen und Nachahmen lernen als durch das, was man ihnen erzählt und das wollte ich auf keinen Fall an sie weitergeben!

Schon nach den ersten 2 Wochen des Programms wurde mir bewusst, dass es diesmal wirklich anders sein könnte und so war es auch. Die Werkzeuge, die ich während der Challenge gelernt habe, haben endlich die lang ersehnte dauerhafte Veränderung gebracht. Ich habe mich auch nicht mehr alleine gefühlt. Bis dahin dachte ich immer, dass nur mit mir irgendetwas nicht stimmt. Aber bei den anderen Teilnehmern war es ähnlich, der gleiche Frust, der gleiche Kampf, die gleiche Verzweiflung (nur etwas unterschiedlich stark ausgeprägt).

Jetzt ist Essen wieder mein Freund geworden und ich habe wieder Spaß daran.

Selbst wenn der emotionale Hunger wieder etwas lauter wird, habe ich gelernt, dass ich nicht immer auf ihn hören muss und das ist, was für mich wirkliche Freiheit bedeutet. Nicht, dass ich alles essen kann, was ich möchte, sondern viel wichtiger, dass ich die Sachen nicht esse, die ich auch nicht essen will.

Als ich dann erfahren habe, dass es die Möglichkeit gibt, als WILDFIT® Absolvent auch die Coaching-Ausbildung zu absolvieren, war ich von dieser Gelegenheit sehr angetan.

In diesem Moment wusste ich, das würde meine neue Reise sein.

Meine Erfahrung mit WILDFIT® hat in mir den Wunsch geweckt auch anderen Menschen diese Freiheit in Bezug auf Essen wiedergeben zu wollen und emotionales Essen ein für alle Mal hinter sich zu lassen!

Das war aber erst der Start meiner Reise zum Coaching.

Nachdem ich ja, wie schon erwähnt, immer gerne etwas Neues dazu lerne und mein Wissen ständig erweitere, habe ich auch noch eine Ausbildung als Life Coach gemacht. So konnte ich nicht nur meinen ursprünglichen Wunsch, mein eigenes persönliches Wachstum noch besser zu unterstützen, erfüllen, sondern habe gleichzeitig die Möglichkeit auch meine Klienten besser dabei unterstützen zu können, ihre Blockaden zu überwinden und Ziele schneller erreichen zu können!

Meine Reise hat mich genau zu dieser Zeit an diesen Ort geführt, mit dir (und wenn du bis hierhin gelesen hast, danke!).